Beim Tag der offenen Tür im Caritas-Centrum Kevelaer-Weeze nutzten zahlreiche Bürger aus Kevelaer und Weeze die Gelegenheit, die Räumlichkeiten und das Team der Caritas kennenzulernen und sich über die Hilfs- und Beratungsangebote im Centrum zu informieren. Seit wenigen Wochen ist das Caritas-Centrum gegenüber des Kevelaerer Rathauses geöffnet und bietet von Sozial- und Schuldnerberatung über Migrations- und Familiendienste bis hin zum Fachdienst Gemeindecaritas und dem Freiwilligen-Zentrum alle Beratungsdienste der Caritas unter einem Dach an.
Beim Festakt zum Beginn des Tages der offenen Tür berichtete Centrumsleiterin Nadja Hübinger von den Erfahrungen während der ersten Wochen im Caritas-Centrum: „Einige Menschen, die zu uns kamen, wollten nur unsere Einrichtung kennen lernen. Aber die meisten, die kamen, waren in irgendeiner Notlage und brauchen schnelle Hilfe – sei es, weil das Geld für wichtige Medikamente fehlte oder der Strom abgestellt wurde.“ Um diese schnelle Hilfe leisten zu können sei es nötig, nahe bei den Menschen vor Ort zu sein.
Das bestätigte auch Kevelaers Bürgermeister Dr. Axel Stibi, der – auch für seinen Weezer Amtskolllegen Ulrich Franken – feststellte: „Wir wissen oft nicht, welche Schicksale sich hinter den Fassaden unserer Stadt verbergen.“ Deshalb sei es wichtig, dass es einen Ort gebe, wo man den Menschen zuhört und ihnen weiterhilft. „Danke, dass Sie hier sind“, sagte Stibi zu den anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Caritas-Centrums. Die Glückwünsche von der evangelischen Kirchengemeinde zur Eröffnung überbrachte die Presbyterin Ingeborg Bieker-Riedel.
Noch bis in den Abend hinein, informierten sich viele Besucher über das Caritas-Centrum und ließen sich im Cafébereich Kartoffelsuppe, Kaffee und Kuchen schmecken. Ab morgen ist das Centrum dann wieder als Anlaufstelle für junge Familien und Menschen in Not erreichbar.