Von links: Timo Brunsmann (Stiftungsberater DKM), Christian Hörstrup (Diözesanjurist), Rainer Borsch (Caritasverband Kleve e.V.), Karl Döring (Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V.), Reinhard Rix (Notar), Propst Mecking (Kreisdechant Kleve), Hubert Lemken (Kreisdekanat Kleve), Michael Rübo (Maria und Karl Kisters Stiftung), Andreas Becker (Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V.)T. Kleinebrahm
Einen Einblick in deren Arbeit vermittelte das erste Stiftungsforum im Kreisdekanat Kleve, zu dem sich rund 50 Teilnehmer trafen. Eingeladen hatten das Kreisdekanat Kleve, die Caritasverbände Kleve und Geldern-Kevelaer in Verbindung mit dem Stiftungsforum im Bistum Münster. In Münster habe sich diese Form des Austausches bereits etabliert, sagte Stiftungsberater Timo Brunsmann von der Darlehnskasse Münster (DKM), nun wolle man auch in die Regionen, beispielsweise Kevelaer, gehen.
Nachdem Notar Reinhard Rix einen Vortrag über die rechtlichen Rahmenbedingungen für Stiftungen gegeben hatte, konnten die Teilnehmer sich über zwei lokale Stiftungen genauer informieren. Gerrit Hermans vom Caritas-Centrum Geldern stellte die 2007 vom Caritas-Verband gegründete Sankt-Martinus-Stiftung vor. "Unser Ziel ist es, Projekte vor Ort zu unterstützen und so Not zu lindern und das soziale Miteinander in der Region zu stärken", erklärte er. Seit der Gründung seien im Gelderland mehr als 50 Anträge auf Unterstützung bewilligt worden. "Dafür wurden fast 50.000 Euro ausgeschüttet", sagte Hermans. Die Sankt-Martinus-Stiftung verstehe sich als Brückenbauerin zwischen Projektträgern und Stiftern: "Vielfach ist Menschen, die etwas spenden wollen, nicht bekannt, was vor Ort läuft und welche Bedarfe es gibt."
Die Arbeit der Karl-und-Maria-Kisters-Stiftung stellte deren Geschäftsführer, Diakon Michael Rübo aus Kleve, vor. Er beschrieb zudem, wie es überhaupt zu der Stiftung kam. Diese könne nur in der jetzigen Form funktionieren, weil das Ehepaar Kisters schon zu Lebzeiten die entscheidenden Weichen gestellt und entsprechende Vorbereitungen getroffen habe.
"Sie haben sich mit Leidenschaft für die Aus- und Weiterbildung eingesetzt", berichtete Rübo, "durch die Arbeit der Stiftung wird ihr Lebenswerk gesichert und geschützt." Mittlerweile sei die Stiftung ein Verbundpartner für 80 regionale Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.