Feierliche Eröffnung der neuen Kindertagesstätte „Heidezwerge“ – Kita-Leiterin Sabine Lütkemeyer zerschneidet das rote BandCaritasverband Geldern-Kevelaer
LÜLLINGEN Bei strahlendem Sonnenschein feierte der Caritasverband Geldern-Kevelaer die feierliche Eröffnung der neuen inklusiven Kindertagesstätte Heidezwerge" in Lüllingen. Zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, Vertreter der Kirche, Planer und Handwerker, Mitglieder der Dorfgemeinschaft sowie viele Eltern und Kinder nahmen an der Feierstunde teil.
Begrüßt wurden die Anwesenden von den beiden Caritasvorständen Karl Döring und Stephan von Salm-Hoogstraeten. "In den vergangenen Monaten haben viele Menschen mit großem Engagement daran gearbeitet, diese Einrichtung zu einem Ort zu machen, an dem sich jedes Kind willkommen und wertgeschätzt fühlt", betonte von Salm-Hoogstraeten in seiner Eröffnungsrede. "Wir danken allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz - ohne Sie wäre dieses Projekt in dieser Geschwindigkeit und Qualität nicht möglich gewesen."
Die Kita wurde in Rekordzeit fertiggestellt: Erst vor sieben Monaten wurde Anfang September die Grundsteinlegung gefeiert. Zwischen Richtfest und Eröffnung lagen gerade einmal vier Monate. Ein besonderer Dank galt daher den Architekten der Firma Soleo, der Bauunternehmung Rotterdam sowie allen Fachplanern und Handwerkern, die das Gebäude zu einem sicheren und einladenden Ort gemacht haben.
Die "Heidezwerge" sind die erste Kindertagesstätte in Lüllingen und fügen sich nahtlos in die Dorfgemeinschaft ein. "Mit dem Pfarrheim war hier Kirche - und mit der Kita wird hier Kirche sein, mitten im Dorf, direkt neben der Kirche. Das ist etwas ganz Besonderes", stellte von Salm-Hoogstraeten heraus.
Mit der Betreuung und Förderung von bis zu 51 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren bietet die Kita auch Platz für Kinder mit besonderem Förder- und Teilhabebedarf. "Wir wollten frühzeitig auf die veränderten Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes reagieren. Durch den Umbau unserer heilpädagogischen Kita St. Michael zu einer inklusiven Einrichtung konnten wir nach Lüllingen acht Betreuungsplätze verlagern", so der Caritasvorstand.
Ein weiteres Herzstück der neuen Einrichtung ist der Nachbarschaftsraum im Erdgeschoss. Mit Unterstützung der Sozialstiftung NRW soll dieser zukünftig als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft dienen. "Wir sind sicher, dass die Lüllinger diesen Raum sinnvoll mit Leben füllen werden", betonte von Salm-Hoogstraeten.
"Unser Kindergarten soll ein Ort der Geborgenheit, des Lernens und der Gemeinschaft sein. Als katholischer Träger ist es uns wichtig, christliche Werte wie Nächstenliebe, Respekt und Toleranz zu vermitteln - Werte, die Kindern helfen, zu verantwortungsvollen und mitfühlenden Mitgliedern unserer Gesellschaft heranzuwachsen."
Professor Kurt Dorn vom ausführenden Architekten- und Planungsbüro Soleo stellte ebenfalls die hervorragende Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten heraus: "Ohne dieses Team wäre das Gebäude unter den vorgegebenen Bedingungen so nicht entstanden." Die Planung und der Bau der Kindertagesstätte sei eine dankbare und erfüllende Aufgabe gewesen.
Nach einem weiteren Grußwort von Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser, der mit einem Augenzwinkern feststellte, dass sich Hartnäckigkeit der Lüllinger im Hinblick auf einen eigenen Kindergarten bezahlt gemacht habe, und einer kurzen Ansprache der neuen Einrichtungsleitung Sabine Lütkemeyer erfolgte die feierliche Segnung der Räumlichkeiten durch Pfarrer Arndt Thielen. Der Gemeinderat, vertreten durch Ursula Janßen und Irmgard Martens, überreichte ein altes Holzkreuz aus dem ehemaligen Pfarrheim, das im neuen Quartiers- und Clubraum Verwendung finden wird. Im Anschluss nutzten die Gäste fleißig die Gelegenheit, die Einrichtung bei Führungen kennenzulernen.