Drei solcher Projekte stellte der Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V. nun beim Parlamentarischen Abend der Caritas NRW in Berlin vor. Einen Live-Chat, mit dem Menschen die Caritas über deren Webseite oder über den Facebook-Messenger einfach und schnell erreichen können, einen Chatbot, der zukünftig rund um die Uhr Menschen durch den unüberschaubaren Dschungel an Pflegeleistungen führen wird, sowie den Caritas-Wäscheservice, der mit digitaler Hilfe bereits jetzt für saubere Wäsche bei Senioren im Südkreis Kleve sorgt.
Mehrere Bundestagsabgeordnete, darunter auch die Kreis Klever Abgeordneten Dr. Barbara Hendricks (SPD) und Stefan Rouenhoff (CDU), zeigten sich beeindruckt von den Digitalprojekten. "Ich finde es klasse, dass der Caritasverband Geldern-Kevelaer neue Wege geht und verstärkt auch auf digitale Kommunikationsformen setzt. Das ist innovativ und erleichtert die soziale Beratung bei uns im Kreis Kleve", sagte Rouenhoff. Auch Dr. Barbara Hendriks zeigte sich beeindruckt und betonte die Bedeutung dieser neuen Angebote für die Bürgerinnen und Bürger am Niederrhein.
Bei allen Chancen, die die Digitalisierung bietet, diskutierten die Caritas-Vertreter im Gespräch mit den Abgeordneten aber auch die Gefahren, die sich damit verbinden. "Wir als Caritas werden auch immer darauf achten, dass wir die Menschen nicht aus dem Blick verlieren, die mit der digitalen Entwicklung nicht mithalten können", sagten die Caritas-Vorstände Andreas Becker und Karl Döring. Fragen der digitalen Teilhabe und digitalen Ethik werde sich die Caritas ebenso stellen wie den Fragen nach den Chancen der Digitalisierung. Dafür wirbt die Caritas auch deutschlandweit mit ihrer Jahreskampagne unter dem Motto "Sozial braucht digital".