Verena Eifert, Leiterin des Sozialen Dienstes im Seniorenhaus, und ihr Vater Karl-Heinz "Kentucky" Scholten sorgten mit Mundharmonika, Gitarre und Gesang für wunderbare Musik, die viele Bewohner der Senioreneinrichtung des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer in ihren Bann gezogen hat. Ob "Kein schöner Land", "Waldeslust" oder "Hoch auf dem gelben Wagen": Die Lieder luden zum Mitsingen ein und sorgten für viel Freude an diesem sonnigen Tag.
Wie es um diesen tatsächlich bestellt ist, zeigt die aktuelle repräsentative Umfrage des Deutschen Caritasverbandes. 52 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass die Corona-Pandemie den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächt, lediglich 17 Prozent gehen von einer Stärkung aus. Auch das Thema Wertschätzung wurde in den Blick genommen. "Das Bild applaudierender Menschen an Fenstern und Balkonen ist vielen noch in Erinnerung", blickt Stephan von Salm-Hoogstraeten, Vorstandsmitglied des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, zurück. "Viel scheint aber nicht mehr übrig geblieben zu sein von der anfänglichen Welle der Solidarität. Wie groß ist daher die Wertschätzung für diejenigen Menschen wirklich, die täglich unsere Versorgung sicherstellen?" Dieselbe Frage sei auch im Hinblick auf die Mitarbeitenden in den sozialen Diensten zu stellen. Denn auch sie bieten wichtige Unterstützungsleistungen in der Krise. "Ob Beratung bei Schulden oder Erziehungsproblemen, ob Hilfe in Notlagen. Wie viel ist der Gesellschaft die Arbeit für die Menschen wert, deren Situation durch Corona noch verschärft wird?" fragt Rainer Borsch, Vorstand des Caritasverbandes Kleve.
Caritas, Diakonie und andere freie, gemeinnützige Träger im Sozialbereich seien in den letzten Monaten eine entscheidende und tragende Säule der Gesellschaft gewesen. Die beiden Vorstände beziehen klar Stellung: "Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass eine funktionierende soziale Infrastruktur die Voraussetzung dafür ist, dass Menschen in schwierigen Zeiten durchkommen. Die sozialen Angebote müssen daher überall vorhanden und für alle zugänglich sein. Dies schließt eine deutliche Aufwertung ein."
Unterstützung erfährt diese Einschätzung durch die Befragung der Caritas. Denn Applaus reicht den Bundesbürgern nicht. Die für sie wichtigste Aufgabe der Politik ist aktuell, den Stellenwert und die Arbeitsbedingungen der sozialen Berufe zu verbessern. In der Umfrage nennen dies mit 48 Prozent die meisten Befragten, gefolgt vom Klimaschutz mit 29 Prozent. In die gleiche Richtung weist die Unterstützung der sozialen Infrastruktur an dritter Stelle mit 22 Prozent. Die Umfrage, bei der zwischen dem 11. und 14. Dezember 2.003 Bundesbürger befragt wurden, wollte unter anderem wissen, auf welche der politischen Handlungsfelder sich der Staat baldmöglichst am stärksten konzentrieren sollte. Das eindeutige Resultat sehen auch die Vorstände der beiden Caritasverbände im Kreis Kleve als Verpflichtung für die politischen Parteien, Lösungen zeitnah zu entwickeln.
Wie es um diesen tatsächlich bestellt ist, zeigt die aktuelle repräsentative Umfrage des Deutschen Caritasverbandes. 52 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass die Corona-Pandemie den gesellschaftlichen Zusammenhalt schwächt, lediglich 17 Prozent gehen von einer Stärkung aus. Auch das Thema Wertschätzung wurde in den Blick genommen. "Das Bild applaudierender Menschen an Fenstern und Balkonen ist vielen noch in Erinnerung", blickt Stephan von Salm-Hoogstraeten, Vorstandsmitglied des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, zurück. "Viel scheint aber nicht mehr übrig geblieben zu sein von der anfänglichen Welle der Solidarität. Wie groß ist daher die Wertschätzung für diejenigen Menschen wirklich, die täglich unsere Versorgung sicherstellen?" Dieselbe Frage sei auch im Hinblick auf die Mitarbeitenden in den sozialen Diensten zu stellen. Denn auch sie bieten wichtige Unterstützungsleistungen in der Krise. "Ob Beratung bei Schulden oder Erziehungsproblemen, ob Hilfe in Notlagen. Wie viel ist der Gesellschaft die Arbeit für die Menschen wert, deren Situation durch Corona noch verschärft wird?" fragt Rainer Borsch, Vorstand des Caritasverbandes Kleve.
Caritas, Diakonie und andere freie, gemeinnützige Träger im Sozialbereich seien in den letzten Monaten eine entscheidende und tragende Säule der Gesellschaft gewesen. Die beiden Vorstände beziehen klar Stellung: "Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass eine funktionierende soziale Infrastruktur die Voraussetzung dafür ist, dass Menschen in schwierigen Zeiten durchkommen. Die sozialen Angebote müssen daher überall vorhanden und für alle zugänglich sein. Dies schließt eine deutliche Aufwertung ein."
Unterstützung erfährt diese Einschätzung durch die Befragung der Caritas. Denn Applaus reicht den Bundesbürgern nicht. Die für sie wichtigste Aufgabe der Politik ist aktuell, den Stellenwert und die Arbeitsbedingungen der sozialen Berufe zu verbessern. In der Umfrage nennen dies mit 48 Prozent die meisten Befragten, gefolgt vom Klimaschutz mit 29 Prozent. In die gleiche Richtung weist die Unterstützung der sozialen Infrastruktur an dritter Stelle mit 22 Prozent. Die Umfrage, bei der zwischen dem 11. und 14. Dezember 2.003 Bundesbürger befragt wurden, wollte unter anderem wissen, auf welche der politischen Handlungsfelder sich der Staat baldmöglichst am stärksten konzentrieren sollte. Das eindeutige Resultat sehen auch die Vorstände der beiden Caritasverbände im Kreis Kleve als Verpflichtung für die politischen Parteien, Lösungen zeitnah zu entwickeln.